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BMW C1 - Die dritte Dimension: Spaß, Mobilität und Sicherheit

 

 

 

 

Ohne Helm aber mit Sicherheitsgut: Der erste Roller von BMW wartet mit einer neuen Fahrzeug-konzeption auf.Es war das Mini-Auto Smart, das als erstes angetreten ist, um die individuelle Mobilität in den Städten aufrecht zu erhalten. Durch die  Beschränkung auf zwei Personen wurde die Fahrzeuglänge verringert, und damit wurden Parkplatzvorteile erzielt. Die Crux: Zum Fahren benötigt der Smart weiterhin eine komplette Fahrspur.Im Frühsommer 2000 hat BMW seinen Lösungsansatz auf die Straße geschickt: Er heißt C1 und beschränkt sich auf zwei Räder und damit auf die halbe Spurbreite. Damit ist ein C1 - theoretisch - selbst dann noch mobil, wenn Stau herrscht. Der C1 ist eine vollkommen neue Kategorie von Fahrzeug, die Elemente des Motorrads, des  Motorrollers und auch des Autos in sich vereint. Fahren darf ihn jeder, dessen Klasse-3-Führerschein vor dem 1. April 1980 ausgestellt wurde.

Einen Großteil seiner Technik hat der C1 vom Motorrad, viel  Raum vom Roller und vom Auto so viel passive Sicherheit, dass man in vielen Ländern, auch in Deutschland, den C1 ohne Helm fahren darf. Die spannende Frage ist, ob es dem C1 gelingt, den Trend zum smarten  urbanen Einspurfahrzeug auszulösen.

Angetrieben wird der C1 von einem 125 Kubikzentimeter großen Einzylinder-Viertaktmotor, dessen Leistung 11 kW (15 PS) beträgt. Wer nicht "alter" Klasse  3-Besitzer ist, braucht dafür den Führerschein A1, der ab 16 Jahren zu erwerben ist. In diesem Falle muss die Höchstgeschwindigkeit auf 80 km/h begrenzt werden. Vorrangige Zielgruppe sind für BMW allerdings Autofahrer, die eine Alternative zum häufigen Stehen im Stau suchen: Der C1 ist als "Auto-Ersatz" für den dichten Innenstadtverkehr entwickelt worden. Gemäß BMW Standard besitzt der C1 einen G-Kat  und lässt sich bequem bedienen. Automatikgetriebe ist Serie, ein der Sicherheit dienliches Antiblockiersystem (ABS) kann gegen 980 Mark Mehrpreis geordert werdenSo viel Sicherheit im Falle eines Unfalles - oder Umfallers - wie der C1 bietet weltweit kein anderes einspuriges  Fahrzeug. Die Sicherheitszelle besitzt ein Crash-Deformationselement, der Fahrer wird durch kreuzförmig verlaufende Gurte im Sitz fixiert. Das "Dach" sorgt für zusätzliche Steifigkeit, wichtig ist freilich, im Falle des Falles Hände und Füße im Fahrzeug zu lassen. Dieser Nutzen ist auf eine Person beschränkt. Ein Passagier darf mitfahren, sitzt aber außerhalb der Sicherheitszone und muss deshalb auch einen Helm tragen.

Die Basisversion C1 ist für 9.990 Mark zu haben. Als Family's Friend, zweifarbig und mit zusätzlichen Ablagen, kostet er 10.990 Mark. Die Version "Executive" für 11.490 Mark bietet dazu eine Gepäckreling, Leseleuchte und weitere Ablagen sowie einen Handy-Halter. Darüber hinaus gibt es zahlreiche nützliche Sonderausstattungen wie extra Gepäckbox oder Heizpaket und weniger sinnvoll erscheinende Extras, wie beispielsweise ein Aufstelldach sowie extra kreierte Regenschutzkleidung.

Versicherungstechnisch ist das Fahrzeug als Leichtkraftroller eingestuft, was eine Haftpflicht-Jahresprämie von ungefähr 150 Mark bedeutet. Nach einem schadenfreien Jahr gibt es bereits 30 Prozent Nachlass, nach drei Jahren 55 Prozent. Dabei ist der C1 als Leichtkraftroller steuerfrei. Für  die Jahresinspektion sowie Verschleißteile sollte insgesamt ein Betrag von etwa 400 bis 500 Mark veranschlagt werden. Damit sind die Unterhaltskosten sehr gering. Der Benzinverbrauch dürfte sich in der Praxis um die drei Liter Super pro 100 Kilometer bewegen. Der neun Liter fassende Tank macht damit mindestens 200 Kilometer Distanzen möglich.

Ein wichtiges Ergebnis von ausgiebigen Testfahrten ist: C1- Fahren fällt auch den meisten Leuten leicht, die nur wenig Zweiraderfahrung haben. Schalter und Hebel sitzen günstig, die Sitzposition gefällt und das Raumangebot ist gut. An das Vorhandensein der A- Säulen im Sichtfeld gewöhnt man sich schnell. Das Gefühl von  Einengung oder gar "Gefesseltsein" kommt beim Anschnallen nicht auf, auch wenn der Gurt dem Zweiradfahrer vollkommen ungeläufig ist. Ab- und Aufbocken erfolgen ohne jegliche Kraftanstrengung im  Sitzen. Anfahren ist dank Automatikgetriebe kinderleicht, das Starten des Motors als Folge von Einspritzung und Motorelektronik ebenfalls. Gasgeben -und ab!" So einfach ist C1- Fahren wirklich, aber die  Prinzipien des Zweiradfahrens sollte man schon kennen, um wirklich sicher unterwegs zu sein.

Das Fahrverhalten ist gutmütig: Federung und Dämpfung arbeiten straff, aber nicht unkomfortabel. Im dichten  Verkehr lässt sich der C1 auch bei geringem Tempo prima manövrieren. Kippeligkeit ist ihm fremd. Und der Geradeauslauf ist auch bei Höchsttempo (103 km/h) sowie bei Seitenwind untadelig. Die Bremsanlage gibt  ebenfalls keinen Anlass zur Kritik. Das Sicherheitsplus eines ABS sollte man sich trotzdem gönnen.

Zwar sind Kopf, Brust, Hüften, Beine und Schuhe bei Regenfahrten gut geschützt, aber Schultern und  Oberarme werden schnell nass. Die Mitnahme von leichter Regenschutzkleidung ist in Mitteleuropa also angeraten. Unangenehmer ist, dass sich bei starkem Regen gerne Wassertropfen auf die Innenseite der Frontscheibe verirren. Dort werden sie leider vom außen liegenden Scheibenwischer entfernt.

Für Zweiradfahrer ungewohnt ist der relativ hohe Geräuschpegel beim C1 fahren, es "fehlt" ja die sonst übliche Geräuschdämpfung durch den Helm. Damen mit längeren Haaren tun gut daran, sie zu bündeln, sonst ist frau zu sehr mit dem Beseitigen des Haar-Vorhangs beschäftigt, um sich auf den Straßenverkehr zu konzentrieren. Das Fahren ohne Helm ist nicht für alle ein Genuss, speziell bei kühlerem Wetter benötigt der gegen Zugluft empfindliche Fahrer Halstuch und Mütze. Ein Muss für jedermann ist dagegen eine  Brille als Augenschutz. Beruhigend zu wissen, dass BMW diesbezüglich im Zubehörprogramm bereits an alles gedacht hat. Noch keine perfekte Lösung gibt es allerdings für die Unterbringung von  Damen-Handtaschen, vermutlich hilft hier nur die Montage der Gepäckbox.

Der C1 bietet viel Fahrspaß für jedermann, durch das Gefühl der fast uneingeschränkten Mobilität ohne auf die kleinwagenübliche,  passive Sicherheit verzichten zu müssen. Flott am Ziel hat man keine Parkplatzsorgen und kann dennoch auf den oft lästigen Helm verzichten. Allerdings gilt:Trotz ausgeklügeltem Schutzsystem ist auch beim C1 ein waches Sicherheitsbewusstsein vonnöten. "Reine Autofahrer" bedürfen auf jeden Fall einer Einweisung in die Zweirad-Problematik, denn sonst birgt "Draufsitzen und Losfahren" nicht  kalkulierbare Risiken.

Quelle : automotor.aol.de...

 

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